Während Standardvorgänge gerade auch administrativer Art in Zukunft noch viel mehr automatisiert werden, werden Menschen noch viel mehr in Projekten tätig sein. Diese werden nach wie vor die Definition von neuartig und begrenzt in Umfang und Zeit erfüllen. Projekt müssen aber endlich aus dem Unternehmensalltag herausgeholt werden. Eine selbstständig definierte Gruppe von freiwilligen Experten die im Rahmen eines definierten, aber in der Verwendung freien, Budgets eine definierte Aufgabe lösen.
Sämtliche Vorgaben sollen dabei minimalistisch ausfallen und nur das allernotwendigste definieren. In den Teams dürfen Hierarchien keine Rolle spielen, das gemeinsame Ziel ist Motivation und Maßstab. Die Organisation sorgt für zweckdienliche Räumlichkeiten und eine interne Serviceorientierung aus der sich die Projekte bedienen können. Hier hat dann auch das Controlling seinen Wirkungsbereich in der Definition der Preise für diese Services. Ob Projektmanager dann noch eine notwendige Rolle darstellt oder nur noch eine Methode oder Assistenzaufgabe darstellt ist individuell zu entscheiden. Man darf jedoch nicht vergessen in dieser Beschreibung wird angenommen dass die heute zahlreichen Reporting-Aufgaben, das Betteln um Ressourcen, nachlaufen um Aufgaben größtenteils ersatzlos entfällt.
Umsetzungsstärke heißt der eigentliche Erfolgsfaktor für Projekte. Dazu gehört auch die richtigen Methoden einzusetzen und aus der eigenen Vergangenheit, Erfahrungen anderer, sowie wissenschaftlichen Erkenntnissen zu lernen. Hier hat das agile Manifest von 2001 der Agilität einen entscheidenden Anstoß gegeben. Trotz einiger Irrwege, die sicher auch gegangen wurden, können meiner Erfahrung nach alle Arten von Projekten davon profitieren. Sei es durch Transparenz, Priorisierung, WIP-Limits oder der breitere Einsatz von Methoden wie Scrum und Kanban.
-Reife, erwachsene Menschen schaffen das.
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